Natursteine finden vielseitige Verwendung

Im Alltag werden Natursteine bei zahlreichen Bauvorhaben genutzt, wie auch von der Aumann Baumschule GmbH. Die Definition von Natursteinen ist eigentlich ganz einfach. Es handelt sich dabei um Gestein, so wie man es in der Natur vorfindet. Bei Gestein handelt es sich nach der Definition von Geologen und Mineralogen um Gemenge von Mineralien. Im Zusammenhang mit der Wirtschaft werden Natursteine dagegen in der Regel als Naturwerksteine oder Bruchsteine bezeichnet. Bei von Menschen hergestellten Steinen, beispielsweise Ziegelsteinen, handelt es sich nicht um Naturwerksteine.

In Deutschland ist der Jura-Marmor besonders häufig anzutreffen. Dabei handelt es sich um einen Kalkstein, der bei der Wirtschaft oft Verwendung findet. Naturwerksteine, die im Baugewerbe verwendet werden, werden in der Regel aus Steinbrüchen gewonnen, seltener aus Kiesgruben.

Viele Naturwerksteine, die in Europa genutzt werden, kommen aus Italien, Spanien, den skandinavischen Ländern und der Türkei. Viele von ihnen kommen aber auch aus Ländern außerhalb Europas: Brasilien, China, Indien und vor allem Südafrika. Rund um die südafrikanische Stadt Rustenberg befindet sich ein großes Abbaugebiet.

Natursteine werden nach verschiedenen Kriterien eingeteilt. Geologen unterscheiden zwischen Lockergestein und Festgestein. Bei Lockergestein handelt es sich um nicht verfestigtes Haufwerk, das wenig Kornbindung hat. In den Zwischenräumen befindet sich Luft oder Wasser. Beispiele für Lockergestein sind Kies, Geröll, Schotter, Sand und Ton. Bei Lockergestein handelt es sich nicht um Naturwerksteine. Festgesteine werden umgangssprachlich oft einfach als Stein oder Fels bezeichnet. In ihren Zwischenräumen befinden sich Abscheidungen wie Eisenoxide, Tonminerale, Kalzit und Kieselsäure. Beispiele für Festgesteine sind Kalkstein, Kalksandstein und Tonschiefer.

Wenn es um ihre technische Verarbeitung geht, werden Naturwerksteine in Hartgestein und Weichgestein eingeteilt. Beispiele für Hartgestein sind Granite, Granulite, Basalte und Glimmerschiefer. Um Weichgestein handelt es sich zum Beispiel bei Marmor, Alabaster, Sandstein und Dolomit.  Bei der Unterteilung in Hartgestein und Weichgestein handelt es sich nicht um eine wissenschaftliche, sondern eine technische Unterteilung. Sie ist in Bezug auf die Maschinen und Werkzeuge, die bei der Bearbeitung des Gesteins verwendet werden, sinnvoll. Werden die Werkzeuge falsch eingesetzt, können sie schwer beschädigt werden.

Natursteine werden oft in der Industrie verwendet. Beispielsweise kann man mit ihnen Zement herstellen. Aber auch bei der Fertigung von Fensterbänken und Treppen kann man Naturwerksteine gut gebrauchen. Ebenso ist Naturwerkstein ein häufig verwendeter Bodenbelag. Auch Grabmäler werden häufig aus Gestein aus der Natur gefertigt.

Bei der Gewinnung und Verarbeitung von Naturwerkstein ist nur ein geringer Energieaufwand erforderlich. Außerdem enthält Gestein kaum Schadstoffe und kann somit ohne größere Probleme entsorgt werden. Aus diesen Gründen ist die Verwendung von Naturwerksteinen aus ökologischer Sicht sehr sinnvoll. Natursteine müssen schonend gepflegt werden. Zu beachten ist dabei, dass einige Naturwerksteine säureempfindlich sind, zum Beispiel Kalkstein, Marmor und Tonschiefer.


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